Es war eine tolle Weltmeisterschaft im eigenen Lande mit dem Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden",
was sich im Nachhinein auch als völlig richtig herausstellte.
Unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit Joachim Löw als Assistenten an seiner Seite wäre das
Sommermärchen fast wahr geworden.
Zunächst setzte sich Deutschland dramatisch im Achtelfinale gegen Argentinien im Elfmeterschießen durch.
Eine Geste ist dabei in die Geschichte eingegangen. Ausgerechnet "Titan" Oliver Kahn reichte seinem großen
Konkurrenten Jens Lehmann die Hand und wünschte ihm viel Glück. In diesem Moment machte sich Kahn zum
wahren Gewinner der WM 2006.
Im Halbfinale scheiterte das deutsche Team erst in der Verlängerung äußerst unglücklich mit 0:2 an Italien. Grosso war es,
der dem Gastgeber in der 119. Minute den Todesstoß gab. Wenigstens gewann man anschließend das kleine Finale gegen
Portugal mit 3:1.
Weltmeister wurde Italien, das sich im Elfmeterschießen gegen Frankreich durchsetzen konnte. Den Skandal und damit seinem
Team einen Bärendienst lieferte Frankreichs Superstar Zinedine Zidane mit seinem Kopfstoß gegen Marco Materazzi. Ausgerechnet er musste
mit Rot vom Platz. Grund dieser Entgleisung war seinen Angaben zufolge eine angebliche Beleidigung des Italieners gegen
seine Familie.
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